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Eisengehalt

Eisen ist in vielen biologischen Prozessen, wie der Erythropoese, der oxidativen Phosphorylierung zur Energieerzeugung und in der Immunantwort des Körpers, essenziell1. Das Gesamtkörpereisen bei gesunden Erwachsenen beträgt konstant 3–5 g. Der größte Teil des Eisens (ca. 65 %) wird im Körper für den Sauerstofftransport in Hämoglobin benötigt. Ein kleinerer Anteil (ca. 10 %) ist in Myoglobin, zellulären Enzymen und Zytochromen vorhanden1.

Bei gesunden Menschen sind etwa 25 % des Gesamtkörpereisens (800 bis 1.000 mg) Speichereisen, welches hauptsächlich in Form von Ferritin in Leber und Skelettmuskel gebunden ist2.

Eisenstoffwechsel

Unter normalen physiologischen Umständen werden etwa 10 % des Nahrungseisens (1–2 mg) im Darm resorbiert. Dem steht ein natürlicher Eisenverlust in gleicher Höhe, vorwiegend durch Ablösung von Darmzellen und Menstruation, entgegen1. Bei Eisenmangel kann die Eisenresorption auf max. 5 mg pro Tag gesteigert werden4.

Die Verteilung des Eisens im Körper erfolgt über das Transportprotein Transferrin im Plasma. In Form von Ferritin kann Eisen in allen Körperzellen gespeichert werden.

Eine zentrale Rolle bei der Regulation des Eisenstoffwechsels spielt das Peptidhormon Hepcidin. Bei ausreichender Versorgung mit Eisen wird es in der Leber gebildet und hemmt die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung sowie die Freisetzung von Speichereisen1.

 

Referenzen:
  1. Munoz M et al. World J Gastroenterol 2009;15(37):4617–4626.

  2. Muckenthaler MU et al. Cell 2017;168(3):344-361.

  3. Stein J et al. Nat. Rev. Gastroenterol. Hepatol 2010;7(11):599-61.

  4. Nairz M et al. Wien Med Wochenschr 2016;166(13–14):411–423.

  5. Silva B et al. BBA - Molecular Basis of Disease 2015;1852:1347-1359.